Dienstag, 2. September 2014

Zehn Punkte zum Selbsttest, ob die Russland die Ukraine invadiert hat

Dmitri Orlow

1. September 2014

Ukies hissen weiße Fahne

Vergangenen Donnerstag kam von der ukrainischen Regierung als Echo des NATO-Sprechers, dass die russische Armee jetzt innerhalb der ukrainischen Grenzen operiere. Na gut, vielleicht ja oder vielleicht nein; was wisst ihr? Sie sagten dasselbe schon früher, zuletzt am 13. August und dann nochmal am 17. August, jedesmal ohne Beweise oder mit gefälschten Beweisen. Aber wir geben ihnen noch einen Vertrauensbonus.

Ihr seid die Richter. Ich stelle diese hilfreiche Liste von 10 enthüllenden Zeichen auf, die euch erlauben zu entscheiden, ob Russland die Ukraine wirklich invadiert hat oder ob die Erklärung vom Donnerstag wieder eine weitere provokative Fabel ist. (Dank Roman Kretsul)
Wenn Russland also am Donnerstag morgen invadiert hätte, dann würde die Situation am Samstag nachmittag so ausgesehen haben.

1. Die ukrainische Artillerie wäre augenblicklich zum Schweigen gebracht worden. Sie würde nicht länger die Wohnviertel von Donetsk und Lugansk beschießen. Denn ihre Stellungen wären schon vor der Operation aufs Korn genommen worden und am Donnerstag nachmittag wäre sie als allererstes vollständig ausgelöscht worden mit Hilfe von Luftangriffen, Artillerie und Bodenraketen. Die Bewohner wären überglücklich, dass diese schreckliche Tortur endlich ein Ende hatte.

2. Der Anblick der militärischen Aktivität um Donetsk und Lugansk hat sich dramatisch verändert. Während es vorher kleine Gruppen Widerstandskämpfer gab, haben die Russen in Bataillonstärke von 400 Mann und Dutzenden gepanzerten Fahrzeugen, gefolgt von Konvoys von Nachschubfahrzeugen (Tankfahrzeuge, Kommunikation, Feldküchen, Feldkrankenhäuser usw.). Der Strom von Fahrzeugen ginge nonstop hinein und hinaus, deutlich sichtbar von der Luft und vermittels Satellitenfotos. Dazu kommt das pausenlose Radiogerede, alles auf Russisch, das jeder, der will, auffangen könnte, und die Operation wird unmöglich geheim bleiben können.

3. Die ukrainische Armee ist prompt verschwunden. Soldaten und Offiziere ziehen gleichermaßen ihre Uniformen aus, lassen ihre Waffen zurück und tun ihr Bestes, sich unter die Bevölkerung zu mischen. Niemand glaubte, dass die ukrainische Armee gegen die Russen etwas taugen würde. Der einzige militärische Sieg, den die Ukraine gegen Russland gewonnen hat, war die Schlacht von Konotop im Jahr 1659, aber zu jener Zeit war die Ukraine mit dem mächtigen Khanat der Krim verbündet, und, wie ihr wohl schon gemerkt habt, ist die Krim diesmal nicht auf deren Seite.

4. Überall gibt es russische Checkpoints. Die örtliche Bevölkerung kann passieren, aber jeder, der mit einer Regierung, ausländisch oder einheimisch, in Verbindung steht, wird verhaftet und verhört. Ein Filtersystem ist eingeführt worden, um demobilisierte eingezogene Soldaten in ihre Heimat zu schicken, während Freiwillige und die Offiziere in Untersuchungs-Lager gesteckt werden, um zu entscheiden, ob sie befohlen haben, Kriegsverbrechen zu begehen.

5. Die meisten der ukrainischen Grenzübergänge sind nun unter russischer Kontrolle. Manche sind verstärkt worden mit Flak- und Artillerie-Systemen und Panzerbataillonen, um NATO-Streitkräfte zu entmutigen, eine Invasion zu versuchen. Zivilisten und humanitäre Güter werden durchgelassen. Geschäftsleute können passieren, sobald sie die erforderlichen Formulare ausgefüllt haben (auf russisch).

6. Russland hat über die ganze Ukraine eine no-fly Zone eingerichtet. Alle zivilen Flüge wurden eingestellt. Auf dem Borispol Flughafen von Kiew sitzt eine Menge von Beamten des US-Außenministeriums, von CIA- und Mossad-Agenten und westlichen NGO-Leuten fest. Manche telefonieren nervös mit ihren Satellitentelefonen mit jeden, den sie kennen. Westliche Politiker verlangen, dass sie unmittelbar evakuiert werden, aber die russischen Behörden wollen sie festhalten, bis ihre mögliche Komplizenschaft an Kriegsverbrechen festgestellt ist.

7. Die gewöhnlichen ukrainischen Quatschköpfe, wie Präsident Poroschenko, Premier Yazenyuk und andere stehen nicht mehr für die westlichen Medien zur Verfügung. Niemand weiß genau, wo sie sind. Es gibt Gerüchte, dass sie bereits außer Landes geflohen sind. Die Menge hat ihre verlassenen Residenzen gestürmt und ist erstaunt zu entdecken, dass sie alle solide Goldtoiletten hatten. Auch die ukrainischen Oligarchen sind nirgends zu finden, außer dem Kriegsherren Igor Kolomoisky, der in seiner Residenz gefunden wurde, verlassen von seinen Henkern, tot durch Herzschlag. (Beitrag von the Saker)

8. Einige der über 800 000 ukrainischen Flüchtlinge haben begonnen, aus Russland zurückzukommen. Sie lebten in Zeltlagern, viele in der nahegelegenen Rostow-Region, aber wegen des bevorstehenden Winters möchten sie gerne wieder zuhause sein, nachdem die Bombardierungen vorbei sind. Mit ihnen zusammen kommen Bautrupps, Zementmischer und Tieflader mit Rohren, Kabeln und Betonstahl, um die Schäden der Bombardierungen zu beheben.

9. Es gibt jede Menge intensive diplomatische und militärische Aktivität in der ganzen Welt, vor allem in Europa und den USA. Die Armeen sind in höchster Bereitschaft, Diplomaten jetten herum und halten Konferenzen. Präsident Obama hat gerade eine Presse-Konferenz abgehalten um zu verkünden, dass "wir haben noch keine Strategie für die Ukraine". Seine militärischen Berater sagen ihm, dass seine übliche Strategie "ein bisschen zu bomben und dann zu sehen, was passiert" in diesem Fall wohl nicht hilfreich wäre.

10. Kiew hat sich ergeben. Auf dem Maidan stehen russische Panzer. Russische Infantrie fegt die Reste der ukrainischen Nationalgarde zusammen. Ein Ausgehverbot wurde erlassen. Die Operation, Kiew einzunehmen, ähnelte der "Shock and Awe"-Operation in Baghdad: ein paar laute Knaller und dann ein Wimmern.

Bewaffnet mit dieser Liste solltet ihr in der Lage sein zu entscheiden, ob Russland die Ukraine am vergangenen Donnerstag invadiert hat oder nicht.

Dmitry Orlow ist russisch-amerikanischer Ingenieur und schreibt über Dinge, die in Beziehung stehen zum "potentiellen ökonomischen, ökologischen und politischen Niedergang und Kollaps der Vereinigten Staaten", etwas, was er die "permanente Krise" genannt hat.
http://cluborlov.blogspot.com


Quelle - källa - source

2 Kommentare:

  1. ICH WERTE DAS MAL ALS GUTE NACHRICHT.

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  2. "WDR benutzt nach wie vor mehrere Jahre altes Manöverfoto um Kriegshetze zu betreiben ..."
    http://propagandaschau.wordpress.com/2014/09/03/wdr-manoverfoto-aktuelle-stunde/

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