Hier kommt ein Update mit Video von der gewaltigen Demonstration gegen Saudis, USA und Golfstaaten. Unter den Trümmern von Wohnhäusern wurden bereits 18 tote und 24 verwundete Menschen hervorgezogen. Ein saudischer Bomber wurde abgeschossen.
Einar Schlereth
27. März 2015
Er hat es wieder geschafft, der heimtückische Mörder und Kriegsverbrecher im Weißen Haus. Mit seinen Drohnenspielen hat er seit Jahren unzählige Menschen - vor allem Kinder, Frauen, Alte - im Jemen gekillt, hat sich in jeder Weise in die inneren Angelegenheiten des Landes eingemischt - die alte Marionette Saleh mit dem neuen Hadi ausgetauscht - hat Experten und seine Militärberater geschickt, aber es kam kein richtiger Krieg zustande.
Nun aber, nach einem längeren Bürgerkrieg, nahmen die Houthis die Hauptstadt Sanaa ein und die Marionette flüchtete in seinen letzten Stützpunkt Aden, obgleich die Houthis ihn baten, so lange im Amt zu bleiben, bis eine Neuregelung für das Land gefunden wird. Die Houthis sind ein Volksstamm im Norden des Landes, simpel Shiiten genannt, aber eigentlich Zaiditen, eine Mischung aus der shiitischen und sunnitischen Glaubensrichtung. Obama und seine königliche Saudi-Killerbrigade behaupten, dass die Houthis vom Iran unterstützt werden, doch wie das gehen soll, verraten sie nicht. Das ist weder zu Lande, zu Luft oder zu Wasser möglich, weil ringsum Saudis und Golfstaaten sitzen und die Luft von den USA beherrscht wird.
Nun haben Obama und die Saudis eine Koalition von 10 Ländern, inklusive die Golf- Staaten und die Königreiche Jordanien und Marokko aufgestellt, die seit gestern eine breit angelegte Aggression gegen den Jemen gestartet haben, der sich auch Ägypten und Pakistan anschließen wollen.
Nun aber, nach einem längeren Bürgerkrieg, nahmen die Houthis die Hauptstadt Sanaa ein und die Marionette flüchtete in seinen letzten Stützpunkt Aden, obgleich die Houthis ihn baten, so lange im Amt zu bleiben, bis eine Neuregelung für das Land gefunden wird. Die Houthis sind ein Volksstamm im Norden des Landes, simpel Shiiten genannt, aber eigentlich Zaiditen, eine Mischung aus der shiitischen und sunnitischen Glaubensrichtung. Obama und seine königliche Saudi-Killerbrigade behaupten, dass die Houthis vom Iran unterstützt werden, doch wie das gehen soll, verraten sie nicht. Das ist weder zu Lande, zu Luft oder zu Wasser möglich, weil ringsum Saudis und Golfstaaten sitzen und die Luft von den USA beherrscht wird.
Nun haben Obama und die Saudis eine Koalition von 10 Ländern, inklusive die Golf- Staaten und die Königreiche Jordanien und Marokko aufgestellt, die seit gestern eine breit angelegte Aggression gegen den Jemen gestartet haben, der sich auch Ägypten und Pakistan anschließen wollen.
Der Houthi-Sprecher Mohammed Al Bukhaiti stellt ein paar Dinge richtig.
Sanaa wurde mit etwa hundert Kampf-Flugzeugen angegriffen und die Saudis marschierten mit 100 000 Mann ein. Wie üblich hat man 'nur militärische Ziele' bombardiert und natürlich hat man 'Raketenwerfer des Iran' zerstört, was Teheran umgehend dementiert hat. Hier ist ein Video der militärischen Ziele, die bombardiert wurden - natürlich Zivilisten.
Die notorische Lügnerin Samantha Power hat vor dem UN-Sicherheitsrat die Houthis beschuldigt, "Jemens Übergang ständig unterminiert zu haben", aber sie vergaß zu erwähnen, wie Finian Cunningham schreibt, dass die "von den Saudis unterstützten Exremisten vorige Woche bei einem Angriff auf zwei Moscheen in Sanaa 130 Leute getötet wurden" und dass es "die USA und die Saudis sind, die durch ihre unentwegte Hilfe für das alte Regime den "Übergang" zu einem mehr demokratischen und friedlichen Jemen unterminieren.
Die Marionette Hadi, Vizepremier des Kleptokraten und Diktators Saleh, sollte in der Tat eine "Übergangs"- Lösung sein und seit drei Jahren sollten Wahlen stattfinden, was US/Saudi-Intriguen verhinderten. Stattdessen schleusten sie Extremisten ins Land, die das übliche Chaos verbreiteten - mit einigem Erfolg. Und alle friedlichen Demonstrationen gegen das Regime wurden mit brutalster Gewalt unterdrückt.
Die Marionette Hadi, Vizepremier des Kleptokraten und Diktators Saleh, sollte in der Tat eine "Übergangs"- Lösung sein und seit drei Jahren sollten Wahlen stattfinden, was US/Saudi-Intriguen verhinderten. Stattdessen schleusten sie Extremisten ins Land, die das übliche Chaos verbreiteten - mit einigem Erfolg. Und alle friedlichen Demonstrationen gegen das Regime wurden mit brutalster Gewalt unterdrückt.
Massendemo gegen die Diktatur |
Als alle friedlichen Mittel erschöpft waren, griffen die Houthis zu Gewalt und befreiten das Land von der Herrschaft des Diktators Hadi. Mit dem Ergebnis, dass sie von westlichen Medien als Terroristen und al-Qaida bezeichnet werden und die jetzige Aggression, zu der Diktator Hadi den Westen aufgefordert hat, als eine "Anti-Aufstandsbekämpfung" zur "Wiederherstellung von Recht und Ordnung" bezeichnet wird.
In weiser Vorausschau des Krieges haben die USA, England, Frankreich, Deutschland und die Golfmonarchien ihre Botschaften im Land zu Anfang des Jahres geschlossen. Und nun war es also so weit, den Startschuss für diese "nicht provozierte, einseitige militärische Aggression gegen Jemen" zu geben, wie Tony Cartalucci es nennt. Selbst die New York Times sprach von "Angriff und Intervention", als Rechtfertigung aber "die Stabilisierung des Landes" hinterhergeschoben. Ganz klar, Stabilität wird mit Flächenbombardements erreicht.
Im Grunde geht es natürlich um Geopolitik und die strategischen Militärbasen der USA im Jemen, in Aden (Al-Annad) und Sokotra. Schon England hatte sich Aden, als das Tor zum Roten Meer, zu Beginn des vorigen Jahrhunderts gesichert, was später dann den USA zu treuen Händen übergeben wurde. Die Yanquis hatten dann nichts Eiligeres zu tun, als auf der Insel Sokotra, ein Weltkulturerbe mit einzigartiger Flora und Fauna, eine gigantische Luftwaffenbasis einzurichten (darüber habe ich hier und hier schon berichtet).
Natürlich ist es strategisch gesehen ein idealer Punkt. Auf der einen Seite Somalia, Dschibouti, Eritrea, Äthiopien, Sudan, im Norden die ganze arabische Halbinsel sowie den Iran auf ihrem Radar, nordöstlich Afghanistan, Pakistan und Indien. Das Herz würde ihnen bluten, wenn sie die Basis räumen müssten. Also müssen wieder tausende Menschen in das Jenseits gebombt werden. Aber was würde die westliche Welt wohl sagen, wenn Russland mal die Räuber- und Mörderhöhle der rabiaten Wahhabis in Riad ausräuchern würde? Du meine Güte, das ist gar nicht vorstellbar.
Natürlich ist es strategisch gesehen ein idealer Punkt. Auf der einen Seite Somalia, Dschibouti, Eritrea, Äthiopien, Sudan, im Norden die ganze arabische Halbinsel sowie den Iran auf ihrem Radar, nordöstlich Afghanistan, Pakistan und Indien. Das Herz würde ihnen bluten, wenn sie die Basis räumen müssten. Also müssen wieder tausende Menschen in das Jenseits gebombt werden. Aber was würde die westliche Welt wohl sagen, wenn Russland mal die Räuber- und Mörderhöhle der rabiaten Wahhabis in Riad ausräuchern würde? Du meine Güte, das ist gar nicht vorstellbar.
Ergänzende Lektüre hier.
es ist nicht obama, sondern die saudis, und sie greifen ein weil dort ein zentraler schnittpunkt der transportwege für ihr öl ist
AntwortenLöschenMeine Informationsquelle, ein jemenitischer Student, scheint mir für die Mehrzahl der Jemeniten repräsentativ zu sein. Er ist gegen die Huthi-Rebellen, aber auch gegen den IS und die „Salafisten“ und auch kein Säkularist. Die plötzliche Verwandlung der Huthi-Anhänger von Zaiditen in Zwölferschi´iten mag für viele überraschend kommen, aber es scheint dahinter jahrelange ideologische Da´wa-Arbeit Irans zu stecken, und die meisten Sunniten sehen das wohl mit größtem Mißtrauen. Daher war ihnen der schwache Präsident Abd Rabbo Hadi und die Aussicht auf die Errichtung einer demokratischen Ordnung, in der er vielleicht abgewählt und durch einen geeigneteren Präsidenten ersetzt werden kann, immer noch lieber als die Herrschaft der „Ansar Allah“ oder der IS- oder al-Qaida-Terroristen.
AntwortenLöschenWo es gilt, Zivilisten zu töten, sind die Amis immer dabei! Und Obama ist mit von der Partei wenn es gilt Zivilisten zu töten! Es muß doch eine macht auf der Welt geben, die sagt: Amis haut ab oder wir schicken euch eine Atombombe und radieren Washington aus! Das wäre Gerechtigkeit! Amis verpißt euch aus Europa! Nehmt eure Vasallen gleich mit! Wir brauchen euch Dreckzeug nicht!
AntwortenLöschenWarum die Saudis Krieg gegen den Jemen führen:
AntwortenLöschen- der Jemen ist eins der ärmsten Länder der Welt, das liegt u.a. auch an den ständigen inneren Konflikten der letzten Jahrzehnte
- die Houthi-Rebellen mit religiösen Konflikten zu verbinden, wäre zu kurz gegriffen, sie sind eine ECHTE Bewegung aus dem Volk, volksverbunden und vom Volk unterstützt und machen sich die Verhaßtheit Amerikas zunutze; der Jemen wurde pausenlos von US-Drohnen angegriffen, die meisten Häftlinge in Guantanamo kommen aus dem Jemen, alle wissen, dass Hadi nur eine Marionette der USA ist
- die inneren Konflikte haben aus den Jemeniten ein kampfstarkes Volk gemacht, schon 14-jährige bekommen ihre erste Kalashnikow, wenn die Houthis auf 100.000 Man geschätzt werden, so stehen mind. 1 Mill. unter Waffen, wahrscheinlich viel mehr (Vgl. EW: Saudi Arabien: 30 Mill., Jemen: 25 Mill.); weiters läßt sich die gebirgige und unwegsame Geografie des Jemen mit Afghanistan vergleichen: eine Invasion des Jemen mit Bodentruppen wird dadurch nahezu unmöglich;
das wissen auch die USA, darum haben sie sich aus dem Staub gemacht und kein Interesse an direkter Intervention im Jemen
- die Houthis genießen nicht nur die Unterstützung der Bevölkerung sondern auch des jemen. Militärs, und sind damit zu einer gefährlichen Komponente geworden, v.a. für SA (Saudi Arabien)
- die Lage in SA ist mittlerweise nicht mehr sehr stabil, in der Bevölkerung brodelt es, ein Funke könnte eine Revolution gegen die Sauds und ihre dekadente Herrschaft auslösen
- was SA fürchtet, ist, dass die Rebellen aus dem Jemen nach SA einsickern und dort diesen Funken zünden um die Sauds zu stürzen - ähnlich dem Szenario des Syrien-Kriegs, wo u.a. von SA finanzierte Terroristen aus der Türkei nach Syrien einsickern um das Land zu destabilisieren
Der Krieg der Sauds dürfte also eine Selbstschutzmaßnahme sein um ihren eigenen Sturz zu verhindern, die Houthis könnten ihnen gefährlich werden.