Einar Schlereth
16. August 2015
Auf meinem Desktop
ist kein Platz mehr. Es muss also aufgeräumt werden. Ich konnte
immer nur kursorisch meine Mails und Newsletters durchsehen, da ich
unendlich viel zu tun hatte – mit vielen Besuchen, viel Arbeit am
Haus, im Garten und mit der Ernte (Marmeladen, Kompott und vor allem
Säfte – mein Getränk für das ganze Jahr, damit ich nicht den
Mist kaufen muss, der in Geschäften bis unter die Decke gestapelt
steht).
Ich gehe rückwärts
vor – also im Krebsgang.
TIANJIN-TERRORANSCHLAG
Weiß nicht, was
unsere honorigen Medien dazu geschrieben haben. Hier ein knapper
Bericht von RussiaToday:
https://www.rt.com/news/312292-china-tianjin-massive-blast/
im chinesischen Hafen (mit Videos und Fotos).
12 Feuerwehrleute
werden auch als tot gemeldet, während Kontakt zu 36 weiteren
Feuerwehrleuten fehlt.
Aber dies war vor
4 Tagen. Inzwischen kam gestern ein update (hier
auf Deutsch) mit der Meldung, dass der frühere Ministerpräsident
Jiang ein Attentat auf Xi geplant hatte. Und die Zahlen der Toten und Verwundeten sind selbstverständlich viel, viel größer. Völlig wahnsinnig. Solche
Attentate sind heute gang und gäbe, ohne den geringsten Gedanken an
die unzähligen Opfer und gewaltigen Schäden ins Kalkül
einzubeziehen. Das sind Verbrecher.
Ein kurzer
Artikel von Pepe Escobar beschäftigt sich mit dem sogenannten
'Währungs-Krieg',
der ihm zufolge keiner ist. Sondern die chinesische Staatsbank hat
eine Anpassung vorgenommen, um den Renminbi auf den Weg zur globalen
Ersatzwährung zu machen. Deswegen wohl das Geheule.
Wir bleiben in der
Region und zwar Vietnam, das gerade von dem Zombie John Kerry besucht
wurde. Er jubelte, dass nach 40 Jahren die Wunden geheilt seien und
eine neue Partnerschauft nun geschaffen werden kann. Finian
Cunningham macht klar, dass gar nichts geheilt ist, dass immer
noch 3 Millionen Menschen unter den Folgen der von den Amis
versprühten Giftgase (u. a. Agent Orange) zu leiden haben und
riesige Gebiete immer noch total verseucht sind. Die Amerikaner haben
ein paar schäbige Almosen bezahlt, wo Milliarden notwendig sind. Und
nun möchten sie gern die Vietnamesen gegen die Chinesen aufhetzen
vermittels ihrer China-Einkreisungs-Strategie.
Ein weiterer
Artikel von Pepe Escobar beschäftigt sich mit der
Iran-Pakistan-Pipeline,
deren Strecke in Pakistan von den Chinesen gebaut werden soll, da sie
ein wichtiges Glied in der Seidenstraßen- Kette darstellt.
André Vltchek hat
einen guten Artikel geschrieben: „Die
Flüchtlinge kommen!!!“ Er betont sehr richtig, dass wir –
der Westen – seit Jahrhunderten die ganze Welt plündern, dass
unsere Paläste, Bahnnetze, Häfen, Metropolen, Museen zum großen
Teil mit Raubgold bezahlt wurden; dass wir weiterhin ein Land nach
dem anderen zusammenbomben, Millionen Menschen killen oder zur Flucht
zwingen, um besser stehlen zu können, und die Leute hier sich dann wundern, was die denn hier zu
suchen hätten. Diese grenzenlose Blödheit ist unfassbar. Die können
wirklich nicht zwei und zwei zusammenzählen. „Ihr seid zu
egozentrisch, zu grausam, habt die Fähigkeit verloren zu urteilen,
zu fühlen. Die moralischen Werte sind zusammengebrochen. Es gibt
keine höheren Prinzipien mehr, nur noch Eigeninteresse.“
Wie wahr!
Franklin Lamb schrieb einen egreifenden Artikel über „Die tapferen Leute von Wadi Al Nasera in Syrien“, das er besuchte, nachdem es von den Kannibalen- und Verbrecher-Horden und sonstigen amerikanischen Freunden befreit worden ist. Ein wunderschönes Tal, wie er schreibt, mit uralten christlichen Dörfern (syrische, griechische Orthodoxe, Katholiken, Alawiten und Sunnis wohnten seit Jahrhunderten friedlich miteinander), die schwer unter dem Krieg zu leiden hatten und haben.
Franklin Lamb schrieb einen egreifenden Artikel über „Die tapferen Leute von Wadi Al Nasera in Syrien“, das er besuchte, nachdem es von den Kannibalen- und Verbrecher-Horden und sonstigen amerikanischen Freunden befreit worden ist. Ein wunderschönes Tal, wie er schreibt, mit uralten christlichen Dörfern (syrische, griechische Orthodoxe, Katholiken, Alawiten und Sunnis wohnten seit Jahrhunderten friedlich miteinander), die schwer unter dem Krieg zu leiden hatten und haben.
Durch die Medien
ging wieder mal das beliebte Thema 'Putin
verkauft Assad' und damit beschäftigt sich Mike Whitney.
Natürlich sieht Mike das als Unsinn an. Putin versuche, einen Keil
in die große Phalanx der Assad-Gegner zu treiben und sie in eine
Front gegen die Terroristen zu lenken, was von Washington nach
Kräften hintertrieben wird.
Im übrigen
scheint das Pentagon durch seine vielen Militärübungen – die
größte fand im Baltikum statt – zur Einsicht gekommen sein, dass
es sich einen Krieg gegen Russland nicht leisten kann. Man habe weder
eine schlagkräftige Armee, noch eine adäquate Luftwaffe, eine
Einschätzung, die auch von vielen anderen Experten geteilt wird.
Andererseits kann man dem Pentagon keineswegs vorbehaltlos trauen. Es
kann eins der üblichen Manöver sein, noch mehr Geld von der
Regierung herauszuschlagen, schreibt
Nancy A. Youssef in ihrem Artikel.
Und hier wird mal
von amerikanischer Seite etwas richtig gestellt: „Republikaner
sind nicht konservativ: Sie sind radikale Fundamentalisten“.
Womit natürlich christliche Fundamentalisten gemeint sind. Der Autor
'bystonedoubt' meint, man solle denen nicht das beschönigende Wort
konservativ überlassen und sie beim richtigen Namen nennen.
Glenn Greenwald
schreibt: 'Obama
rühmt sich, sieben Länder bombardiert zu haben'. Oh ja, da
kennt er nichts – manchmal sagt er sogar die Wahrheit. Er rühmt
sich ja auch, was er für ein sehr guter Killer mit Drohnen sei.
Scham kennt dieses Individuum nicht. Als Friedensnobelpreisträger
verliert man die wohl definitiv. Dies sagte er im übrigen als
Verteidigung seines Abkommens mit dem Iran, das die israelische Meute
und die gekauften Parlamentarier noch viel härter haben möchten –
am besten in Form eines Krieges. Im übrigen ermöglicht Obama
gleichzeitig im
Jemen eine humanitäre Katastrophe, wie Ryan Cooper schreibt. Da
die Amerikaner die Saudis – 'Die
entfesselten Saudi-königlichen Hoheiten', wie Joe Lauria
schreibt – und ihre Luftwaffe in jeder Weise unterstützen, können
sich die Hoheiten so richtig austoben, können der UNO den Zugang
verwehren, Ban Ki-Moon beleidigen, und im Jemen jedes nur denkbare
Kriegsverbrechen begehen ohne irgendwelche Folgen befürchten zu
müssen.
Jimmy Carter
seinerseits nennt die USA eine „Oligarchie
mit unbegrenzter politischer Bestechung“. Womit er eigentlich
nur abgeschwächt wiederholt, was sein künftiger Kollege (?) Donald
Trump kürzlich auf FoxNews schon ausposaunt hat. Und da die
Oligarchen so empfindliche Mägen haben, ist das vielen sauer
aufgestoßen.
Und 'unser Mann in
Afrika', Thomas C. Mountain schreibt, dass in Djibouti
China und die USA aneinander geraten könnten. Und zwar haben die
Chinesen die Frechheit besessen, für Addis Abbeba für 3 Mrd. Dollar
eine Eisenbahnlinie nach Djibouti zu bauen (die fast vor der
Vollendung steht), was der einzige Zugang Äthiopiens zum Meer
bedeutet. Dafür wurden sie von Djibouti belohnt mit der Basis Obock,
die aber vorher von den Amis geräumt werden muss, damit 10 000
Chinesen Platz finden. Eigentlich müssten die ja nicht traurig sein,
weil sie ja noch die riesige Basis Camp Lemonnier mit 4000 Mann in
Djibouti haben, wofür sie nur ein paar lächerliche Millionen an die
Regierung jährlich bezahlen.
So das war's für heute. Endlich
wieder ein bisschen Luft bekommen. Einen schönen Abend noch.
@ Vietnam Ergänzung: nicht nur verseucht, sondern, wie Laos und Kambodscha auch, bis heute voller Minen, die jedes Jahr (wohl noch bis zu 70 Jahre) ihre Opfer fordern.
AntwortenLöschenGut Einar, dass ich Ihre Seite gefunden habe und sehr gut, dass sie André Vltchek bringen der mir sehr liegt.
AntwortenLöschenMeine astrologischen Beiträge, die mehr in der Nähe von C.G.Jung und Wolfgang Pauli (gemeinsamer Briefwechsel) liegen, haben es in der politischen Diskussion schwer. Zu entlegen scheinen die archetypischen Wirkungen, welche ich beschreibe, von denen Jung schrieb: "Die Archetypen begehen ständig "Rahmenüberschreitungen", d.h. sie stören den Wirkungsbereich einer bestimmten Ursache indem sie , vermöge der Autonomie ihres (nicht kausalen) Zusammenhanges, kontingente (zufällige) Faktoren einem bestimmten Kausalablauf beigesellen."
Von solch einem autonomen "Eingriff" des "Mars-Archetypus" berichte ich in folgendem Beitrag:
"Zwillings- Explosion am Gelben Meer"
http://mundanestagebuch.blogspot.de/2015/08/die-letzten-wochen-immer-wieder-tauchte.html
Natürlich hat der Eingriff des Mars ein ganz anderes Wirkungsfeld, wenn verbrecherischer Leichtsinn, Verschleierung von Risiken etc auf um des Profits willen vorliegen, als wie, wenn ein Bewusstsein vorhanden ist, dass Mars (oder Neptun- seine Spiegelung im Sinnbereich), wie hier im Beispiel , jederzeit auf der Lauer liegt.