Russische Post Nr. 44 & 45
Stefan Lindgren
Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Gazprom baut auf der Jamal-Halbinsel eine gigantische Erdgasanlage. |
12. Dezember 2016
Deutsche Großuntenehmen wie Daimler
AG und Henkel AG setzen auf Russland trotz der herrschenden
Sanktionen. Volkswagen AG begann im vorigen Monat mit der Produktion
des 'Tiguan' in Kaluga als Teil des Investitions-Planes von 1.2 Mrd.
Dollar und Henkel AG eröffnete eine neue Waschmittelfabrik im Sommer.
Die deutschen Direktinvestitionen in Russland stiegen auf 2,05 Mrd. Dollar in den ersten 9 Monaten des Jahres. Das ist mehr als im ganzen Jahre 2015 investiert wurde. 2014, als die Sanktionen eingeführt wurden, gab es eine Netto-Rückholung von deutschen Investitionen.
Großunternehmenschefs wie der Siemens-Boss Joe Kaeser sind ständig gegen die Sanktionspolitik der Merkel gewesen, wofür er 2014 stark gescholten wurde, aber jetzt sieht es so aus, als ob er Recht bekommt: die Krim ist kein Grund, um Russland zu mobben. Aber es sind nicht nur deutsche Unternehmen, die umdenken. Die ausländischen Direktinvestitionen betrugen im zweiten Quartal des Jahres 7,12 Mrd. US-$, mehr als im ganzen Jahr 2015, aber immer noch weit unter dem Rekord-Jahr 2013, als 69,22 Mrd. $ als Direktinvestitionen hereinströmten.
Als Direktinvestitionen werden Investitionen angesehen, die ganz oder teilweise im Besitz bis hinunter zu einem 10-prozentigen Anteil sind. Geringere Aktienkäufe werden als Portefeuille-Investitionen bezeichnet.
Die deutschen Direktinvestitionen in Russland stiegen auf 2,05 Mrd. Dollar in den ersten 9 Monaten des Jahres. Das ist mehr als im ganzen Jahre 2015 investiert wurde. 2014, als die Sanktionen eingeführt wurden, gab es eine Netto-Rückholung von deutschen Investitionen.
Großunternehmenschefs wie der Siemens-Boss Joe Kaeser sind ständig gegen die Sanktionspolitik der Merkel gewesen, wofür er 2014 stark gescholten wurde, aber jetzt sieht es so aus, als ob er Recht bekommt: die Krim ist kein Grund, um Russland zu mobben. Aber es sind nicht nur deutsche Unternehmen, die umdenken. Die ausländischen Direktinvestitionen betrugen im zweiten Quartal des Jahres 7,12 Mrd. US-$, mehr als im ganzen Jahr 2015, aber immer noch weit unter dem Rekord-Jahr 2013, als 69,22 Mrd. $ als Direktinvestitionen hereinströmten.
Als Direktinvestitionen werden Investitionen angesehen, die ganz oder teilweise im Besitz bis hinunter zu einem 10-prozentigen Anteil sind. Geringere Aktienkäufe werden als Portefeuille-Investitionen bezeichnet.
Wall Street Journal 8/12
Russische Post Nr. 45
Die Anzahl aktiver Netzwerk-Benutzer
in Russland ist 2016 auf ca. 100 Millionen Menschen gewachsen,
erklärt der deutsche Ratgeber des Präsidenten in Internetfragen,
der deutsche Klimenko.
Laut dem russischen Statistikdienst Rosstat betrug die Bevölkerung Russlands 146,5 Mill. E. am 1. Januar 2016. Das bedeutet, das ca. 70 % der Bevölkerung aktive Internetbenutzer sind.
Im diesem und dem vergangenen Jahr wurde eine starke Zunahme der Einheiten – Smart-Telefone und Tablets – beobachtet, was jedoch nicht automatisch mehr Benutzer bedeutet.
Die Anzahl der Internetanwender ist größer in Russland als praktisch gesehen in ganz Osteuropa, Griechenland, Italien, Portugal, Türkei und auf demselben Niveau wie die meisten fortgeschrittenen Länder.
Laut dem russischen Statistikdienst Rosstat betrug die Bevölkerung Russlands 146,5 Mill. E. am 1. Januar 2016. Das bedeutet, das ca. 70 % der Bevölkerung aktive Internetbenutzer sind.
Im diesem und dem vergangenen Jahr wurde eine starke Zunahme der Einheiten – Smart-Telefone und Tablets – beobachtet, was jedoch nicht automatisch mehr Benutzer bedeutet.
Die Anzahl der Internetanwender ist größer in Russland als praktisch gesehen in ganz Osteuropa, Griechenland, Italien, Portugal, Türkei und auf demselben Niveau wie die meisten fortgeschrittenen Länder.
Tass vom 15/12;
http://www.Documents/facts/ICTFactsFigures2016.pd
„Die Gesamtzahl Ausländer und Personen ohne Bürgerrechte beträgt etwa 7 % der Bevölkerung, was bedeutet mehr als 10 Millionen bedeutet,“ sagte Kolokoltsew.
Laut seinen Angaben bedeutet die
Zunahme von Ausländern aus anderen Ländern ein ernstes Risiko für
das Land, da dies zu sozialen Spannungen für das Land führen kann, was zu sozialen und religiösen
ethnischen und religiösen Konflikten führen kann.
U. a. haben die Konflikte in Syrien und der Ukraine die Anzahl der Flüchtlinge in Russpland erhöht. Laut Kolokoltsew sind ca. 1.1 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine nach Russland in den Jahren 2014 – 15 gekommen. Beinahe 90 % der Einwanderer kamen 1915 aus ehemaligen Sowjetrepubliken, die meisten aus der Ukraine, Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan in dieser Reihenfolge. Aber da muss man festhalten, dass die Auswanderung nach Usbekistan größer als die Einwanderung war.
U. a. haben die Konflikte in Syrien und der Ukraine die Anzahl der Flüchtlinge in Russpland erhöht. Laut Kolokoltsew sind ca. 1.1 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine nach Russland in den Jahren 2014 – 15 gekommen. Beinahe 90 % der Einwanderer kamen 1915 aus ehemaligen Sowjetrepubliken, die meisten aus der Ukraine, Usbekistan, Kasachstan und Tadschikistan in dieser Reihenfolge. Aber da muss man festhalten, dass die Auswanderung nach Usbekistan größer als die Einwanderung war.
Tass vom 14. Dezember
Zum 1. Mal in den vergangenen 30
Jahren ist Russland nicht unter den ersten fünf Ländern der Welt,
die am meisten rüsten in absoluter Zahl.
Laut Rapport von 2016 des britischen Unternehmen Jane's Defence führen die USA, China, Großritannien, Indien und Saudiarabien die Rüstungsliga an (in der Größe des Verteidigungshaushalts).
Erst auf dem 6. Platz kommt Russland. Allerdings ist Russland immer noch führend bei den Verteidigungs-Ausgabem gerechnet am Anteil des BNP:
Seit die Ölpreise sanken war Russland zu Kürzungen gezwungen worden. Die Verteidigungsausgaben für 2016 liegen laut Planung bei 3.2 Billionen Rubeln (52 Mrd. $) und für 2017 sind 2.8 Billionen Rubel im Budget veransschlagt (46 Mrd. $). Das entspricht etwa 5 % des BNP. Dieser Indikator liegt höher als in den USA (ca. 3.1 %), China und den meisten europäischen Ländern (2 % und weniger). Die einzigen Länder, die einen größeren BNP Verteidigungs-Anteil haben, sind Saudiarabien (13%) und Israel (etwa 5.5 %).
Laut Rapport von 2016 des britischen Unternehmen Jane's Defence führen die USA, China, Großritannien, Indien und Saudiarabien die Rüstungsliga an (in der Größe des Verteidigungshaushalts).
Erst auf dem 6. Platz kommt Russland. Allerdings ist Russland immer noch führend bei den Verteidigungs-Ausgabem gerechnet am Anteil des BNP:
Seit die Ölpreise sanken war Russland zu Kürzungen gezwungen worden. Die Verteidigungsausgaben für 2016 liegen laut Planung bei 3.2 Billionen Rubeln (52 Mrd. $) und für 2017 sind 2.8 Billionen Rubel im Budget veransschlagt (46 Mrd. $). Das entspricht etwa 5 % des BNP. Dieser Indikator liegt höher als in den USA (ca. 3.1 %), China und den meisten europäischen Ländern (2 % und weniger). Die einzigen Länder, die einen größeren BNP Verteidigungs-Anteil haben, sind Saudiarabien (13%) und Israel (etwa 5.5 %).
RBTH.ru vom 14. Dezember
Bei Putins Besuch in Japan wurden 60
verschiedene Verträge unterschrieben. Japan wird über 2.5 Mrd.
Dollar in Russland investieren, was die westliche Sanktionspolitik
gegen Russland noch mehr untergraben wird.
Die Zusammenarbeit wird nach einem 8-Punkte-Plan erfolgen, der von Japans Premier Shinzo Abe bei einem Treffen mit Putin in Sotschi am 6. Mai vorgelegt wurde.
Die Zusammenarbeit wird nach einem 8-Punkte-Plan erfolgen, der von Japans Premier Shinzo Abe bei einem Treffen mit Putin in Sotschi am 6. Mai vorgelegt wurde.
Ein großer Teil der Investitionen
werden in den Energiesektor gelenkt, in kleine und mittelgroße
Unternehmen und in die industrielle Entwicklung im russischen Fernen
Osten. Er enthält auch Bestimmungen über die Zusammenarbeit in Hochtechnologie -Branchen inklusive Kernkraft, und humanitären
Austausch.
Ein Vertrag betrifft einen japanischen Kredit von 200 Mill. Euro für das Gazprom-Megaprojekt auf der Jamal-Halbinsel. Eine Fabrik für die Verflüssigung von Gas soll gebaut werden und soll von dort nach u.a. Japan transportiert werden. Das Darlehen ist ein Teil der Finanzierung von den insgesamt 19 Mrd. Dollar, die für das Jamal-Projekt benötigt werden, an dem russische und chinesische Banken sowie der russische nationale Wohlfahrtsfond beteiligt sind.
Ein Konsortium von japanischen Unternehmen – Marubeni Corporation, Japan Oil, Gas and Metas und Metals National Corporation (JOGMEC) und INPEX CORPORATION - haben ein präliminäres Abkommen für die gemeinsame Pospektierung, Entwicklung und Produktion von Kohlenwasserstoff an einem offshore-Block vor der Jamal-Halbinsel.
Der Handel zwischen den beiden Ländern fiel in den ersten neun Monaten 2016 mit beinahe 40 Prozent auf gut 10 Mrd Dollar. Aber Präsident Putin gab seiner Meinung Ausdruck, dass der Trend gewendet werden könne.
Kein Durchbruch bezüglich der umstrittenen Frage der Kurilen und einem Friedensabkommen zwischen Russland und Japan ist zustandegekommen. Japan beansprucht die Inseln Iturup, Kunashir, Shikotan und Habomai mit Hinweis auf den bilateralen Handel und ein Grenzabkommen von 1855.
Ein Vertrag betrifft einen japanischen Kredit von 200 Mill. Euro für das Gazprom-Megaprojekt auf der Jamal-Halbinsel. Eine Fabrik für die Verflüssigung von Gas soll gebaut werden und soll von dort nach u.a. Japan transportiert werden. Das Darlehen ist ein Teil der Finanzierung von den insgesamt 19 Mrd. Dollar, die für das Jamal-Projekt benötigt werden, an dem russische und chinesische Banken sowie der russische nationale Wohlfahrtsfond beteiligt sind.
Ein Konsortium von japanischen Unternehmen – Marubeni Corporation, Japan Oil, Gas and Metas und Metals National Corporation (JOGMEC) und INPEX CORPORATION - haben ein präliminäres Abkommen für die gemeinsame Pospektierung, Entwicklung und Produktion von Kohlenwasserstoff an einem offshore-Block vor der Jamal-Halbinsel.
Der Handel zwischen den beiden Ländern fiel in den ersten neun Monaten 2016 mit beinahe 40 Prozent auf gut 10 Mrd Dollar. Aber Präsident Putin gab seiner Meinung Ausdruck, dass der Trend gewendet werden könne.
Kein Durchbruch bezüglich der umstrittenen Frage der Kurilen und einem Friedensabkommen zwischen Russland und Japan ist zustandegekommen. Japan beansprucht die Inseln Iturup, Kunashir, Shikotan und Habomai mit Hinweis auf den bilateralen Handel und ein Grenzabkommen von 1855.
Japan fordert die vier Kurileninseln links unten zurück - die es selbst 100 Jahre zuvor den Russen abgenommen hatten. |
Aus Tokios Blickwinkel ist eine
Rückgabe dieser Inseln eine Bedingung für ein Friedensabkommen mit
Russland. Moskaus Standpunkt ist, dass die südlichen Kurilen ein
Teil der Sowjetunion nach dem 2. Weltkrieg wurden und dass die
russische Oberhoheit nach geltendem Recht nicht in Frage gestellt
werden kann.
Tass vom 16. Dezember, Ria Novosti vom
17. Dezember
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