Entschuldigt, es war nicht meine Schuld, dass der Artikel plötzlich verschwand, sondern es war ein Meisterstreich von Blogger.
Hier kommt ein erstaunlich objektiver Bericht vom schwedischen Fernsehen. Die Polizei gab als Teilnahmerzahl 3500 an. Dann kann man annehmen, dass es noch mehr gewesen sind.
Tausende
demonstrierten gegen Aurora 17
Valeria Helander
16. September 2017
Aus dem Schwedischen: Einar
Schlereth
Sammlung auf dem Gustav Adolf Platz |
Am
Samstag fand eine große Demonstration in Göteborg gegen Aurora 17
statt, die großen Manöver, die gerade vor allem im Mälardalen
[Fluss und Tal, an dem die Stadt liegt. D. Ü.], in Stockholm und um
die Insel Gotland herum läuft. Mehrere Tausend Personen trotzten dem
Regen und trafen sich, um ihre Unzufriedenheit zu zeigen.
Die Arrangeure waren 33
Organisationen und Parteien, die auf eine Teilnahme von 5000
gerechnet hatten. Angaben über die wirkliche Zahl gehen auseinander
und die Schätzung der Polizei liegt bei
rund 3000 Leuten [Das halte
ich auch für eine korrekte Angabe. D. Ü.]
Die Sammlung geschah auf dem
Gustav Adolf Platz mit dem Ende auf dem Göta-Platz. Der Anlass der
Demonstration ist das Manöver Aurora 17, das als schwedische
Annäherung an den NATO angesehen wird.
Das Video vom SVT sollte hier stehen, wird aber immer sofort wieder gelöscht. Ihr müsst halt hier auf den Link zur Original-Adresse klicken.
„Ich bin hier, um gegen
NATOs Kriegsübung in Schweden zu demonstrieren,“ sagt Sven
Hellqvist, einer der Demonstranten.
„Warum?“
„Weil ich dagegen bin, dass
Schweden Allianzen und Freundschaft mir kriegerischen Nationen
eingeht,“ sagt Sven Hellqvist.
Um 14 Uhr begann der Marsch
zum Götaplatsen. Davor wurden auf dem Gustav Adolf Platz Reden von
Gudrun Schyman, Valter Mutt und Sven Wolter u. a. Gehalten.
Abschluss auf dem Göta-Platz (Foto: Kjell Martinsson) |
Auch Agneta Danielson und ihre
Freundin Lena Nordberg waren auf dem Platz-
„Wir sind hier, weil es eine
große Schande und ein Skandal ist, dass Schweden überhaupt seine
Haltung als allinanzfreier Staat in Frage stellt. Die ganze Zeit
lässt man die NATO hier in unser neutrales Schweden herein und das
muss ein Ende nehmen und deswegen bin ich hier,“ sagt Agneta
Danielson.
„Und ich bin für den
Frieden. Und den kann es nicht geben mit solche Mänövern, wie sie
die NATO hier in unserem neutralen Schweden durchführt,“ ergänzt
Lena Nordberg.
Aurora 17 ist das größte
Kriegsmanöver in Schweden seit 20 Jahren. Mehr als 20000 Mann werden
teilnehmen und die USA kommen mit 1500 Soldaten.
Hier
noch eine interessante Ergänzung – und
zwar die Parolen, die auf einem kleinen Zettel jedem
in die Hand gegeben und auch
eifrig gerufen wurden, vor
allem die erste Parole, die eigentlich auf Tucholsky zurückgeht:
-
Nicht ein Soldat, nicht ein Gewehr, nicht eine Krone für NATOs Militär.
-
Nein zur NATO, nein zum Krieg, ist für alle Menschen der beste Schirm.
-
Hört auf mit dem US-Gekrieche, wir wollen nicht der NATO Krieg.
-
Internationale Solidarität erfordert Schwedens Allianzfreiheit.
-
Nehmt Abstand von der NATO, gebt dem Frieden eine Chance,zerstört deren Kriegsallianz.
-
NATO raus aus Schweden, Schweden raus aus der NATO.
-
Frieden und Freiheit ist unsere Wahl, zerreißt das Gastabkommen.
-
Was sollen wir tun?
Aurora
stoppen!
Was
sollen wir tun?
Aurora
stoppen!
Wann?
Jetzt! Wann?
Jetzt!
Wann? Wann? Wann?
Jetzt!
Jetzt! Jetzt!
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