oder dem Cameron vom Himmel geholt.
Einar Schlereth
7. Juli 2013
Eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen. Noch vor kurzem hatte Obama hoch und heilig versprochen, er würde keine Jäger in die Luft schicken, um ein Flugzeug zur Landung zu zwingen, das "Snowden an Bord hätte". Und nun hat er genau das getan, pardon tun lassen. Die großen Verbrecher machen sich ja nicht so oft selbst die Hände dreckig.
Übertroffen wurde das bisher nur, wenn sie Flugzeuge mit Präsidenten an Bord abgeschossen haben, wie z. B. 1994 mit Ruandas Präsidenten Juvenal Habyarimana und Burundis Präsident Cyprien Ntaryamira.
"Es gibt buchstäblich keine 'rote Linie', die nicht von Washington überschritten wird," schreibt Peter Seymonds. Die roten Linien sind nur für die anderen da. Genau das, was Jan Myrdal einmal von seinem Vater, dem Minister und Nobelpreisträger, zu hören bekam, als er fragte, ob denn für sie ein bestimmtes Gesetz nicht gelten würde: "Wo denkst du hin, die sind nur für die anderen da, doch nicht für uns."
Aber es fragt sich, ob diese verbrecherische Handlung der westlichen Sippschaft nicht übel aufstoßen wird. Mit solcher Deutlichkeit zeigen sie selten ihre Fratze der Verachtung und Arroganz vor der ganzen Welt. Und das wiederum ist gut so, denn diese Lektion wird sicher nicht so schnell vergessen werden.
Die Frage ist sogar, die auch Stephen Lendman stellt, ob man nicht damit rechnete, dass das Flugzeug mit Morales abstürzen würde. Man wusste, dass es in Lissabon aufgetankt werden musste, und weigerte sich immer erst kurz vor dem Überflug, ihn passieren zu lassen (wie an der französischen Grenze und dann an Italiens Grenze), bevor er am Ende mit den letzten Tropfen Benzin in Wien landen konnte.
Auf dem Wiener Flughafen |
Praktisch alle lateinamerikanischen Präsidenten - darunter Dilma Rousseff von Brasilien, Enrique Peña Nieto von Mexiko, Juan Manuel Santos von Kolumbien, Ollanta Humala von Peru usw. - verurteilten lauthals und mit deutlichen Worten diese Provokation. Alle Führer der Union der Südamerikanischen Union (UNASUR) versammelten sich in Cochabamba/Bolivien, "um gemeinsame Entscheidungen zu treffen zu den Ereignissen, denen Evo Morales in Europa ausgesetzt wurde".
Besonders wird Spanien unter der schändlichen Kriecherei seines Präsidenten Mariano Rajoy zu leiden haben. Maduro, der neue Präsident Venezuelas, fragte: "Wer glaubt Mariano Rajoy, dass er ist? Meint er, dass wir immer noch in der Kolonialära leben? Wir müssen unsere Beziehungen zu Spanien überdenken, nicht mit dem spanischen Volk, aber mit Mariano Rajoys Regierung."
Morales erwägt sogar die Schließung der US-Botschaft: "Ich hätte keinerlei Skrupel; uns würde es besser ohne die Vereinigten Staaten gehen." Nochmals, diese verbrecherische Handlung hat ihre gute Seite. Sie hat selbst politische Gegner zusammengeführt und wird noch viel mehr die lateinamerikanischen Völker vereinen und ihnen die Augen öffnen, um ihre wahren Feinde zu erkennen.
Hier lege ich noch einen Link bei, den ihr in einer ruhigen Stunde studieren könnt - von dem hervorragenden Prof. Gideon Polya aus Australien 'Die USA haben seit 1776
70 Länder invadiert' (The US Has Invaded 70 Nations Since 1776 - Make 4 July Independence From America Day). Das macht alle 1000 Tage ein Land - wenn das kein Grund zum Feiern ist.
Nun wurde das Flugzeug aber nicht abgeschossen, sondern die Überflugrechte verweigert. Da von Bomben und Jägern zu sprechen ist leicht übertrieben. Kirche im Dorf lassen und so.
AntwortenLöschenUnd wohin fliegt das Flugzeug das keinen Sprit mehr hat? Um in Wien landen zu dürfen hat der Pilot ein technisches Problem vorgeschoben.
LöschenVon Jägern zu sprechen ist leicht übertrieben? Was wäre denn passiert, wenn der Pilot die Flugroute trotzdem fortgesetzt hätte?
LöschenAber ist klar, wir sollen mal die Kirche im Dorf lassen. Wer nichts zu verbergen hat kann doch mal eben landen und seinen Flieger durchsuchen lassen, oder nicht?
Soll man jetzt wirklich entsetzt über die Reaktion der Menschen über diesen Vorfall sein? Menschen die Merkel für eine vertrauenswürdige Politikerin halten, die immer noch an den bösen Russen glauben und in schrottreife Busse zu Kaffeefahrten steigen um den Gewinn einer Verlosung abzuholen, an der sie nie teilgenommen haben?
Naja irgendwann werden uns die Kinder fragen:" Sag mal, ihr wusstet doch damals genau was vor sich ging. Die Informationen waren doch da. Warum habt ihr nichts getan?" Und genau wie unsere Großeltern werden wir ein ernstes Gesicht machen und sagen:" Du warst damals nicht dabei. Das kannst du nicht verstehen:"
Ach ja, eigentlich ist gar nichts Schlimmes passiert. Du solltest dich mal über internationales Recht kundig machen. Ein Präsidentenflugzeug vom Himmel zu holen, ist eine Kriegserklärung. Und obendrein bist du unfähig, dich in die Lage von jahrhundertelang durch UNS unterdrückte Völker zu versetzen. Außerdem, wie von vielen Kommentatoren hervorgehoben, wurde das Leben von Morales aufs Spiel gesetzt, bewusst und hoffend, dass es klappt. Denn welcher Spritanzeiger geht korrekt? Ich hatte noch keinen.
AntwortenLöschenDie NATO-Staaten zeigen immer mehr ihr wahres Gesicht. Der Westen praktiziert einen Faschismus, der fürchterlich in die Hosen gehen wird. Recht wird permanent gebrochen, Korruption gehört zum Alltag, Finanzoligarchen betreiben den größten Raubzug in der Menschheitsgeschichte usw. Wollen wir wirklich so leben?
AntwortenLöschenEine Regierungsmaschine zur Landung zwingen, ist und bleibt ein Verbrechen! Da sieht man aber sehr deutlich, was die europäischen Staaten darstellen, es sind nur Kolonien der USA und wenn die "Herrenrasse" Kommando gibt, dann folgen die Lakaien willig.
Im übrigen haben Frankreich und Italien aus angeblich 'technischen Problemen' ihren Luftraum gesperrt!
AntwortenLöschenNochmal, es handelt sich sicher nicht um freundliches Verhalten. Dennoch wurde das Flugzeug nicht abgeschossen, oder durch Jäger vom Himmel geholt. Alles andere sind Dramatisierungen. Und der Grund für diese Affäre ist auch offensichtlich. Man wollte Snowden festsetzen.
AntwortenLöschenUnd das mit dem nicht korrekt gehenden Spritanzeiger an einem Regierungsflugzeug ist als Dramatisierung schon im oberen Bereich angesiedelt. Ich nehme zu Ihren Gunsten an, dass Sie von der Materie keine Ahnung haben.
Bin zufällig Flugzeugführer (aus Frankreich). Technische Probleme werden manchmal vorgeschoben. Ich schäme mich zutiefst für mein Land.
LöschenFür alle Fälle: man schiebt etwas vor wenn man etwas schlimmeres kaschieren will. Ist mir, genauso wie auch einem befreundeten Lufthansa Kapitän, passiert. In der Freizeit fliegt man mit kleineren Maschinen und merkt in der Luft dass die Maschine nicht getankt wurde! Was glauben Sie was man alles erfinden kann und muss? So etwas muss geheim bleiben!
Löschen(Luftfahrzeugführer, Pilot klingt einfacher).
Frankreich als Pudel der USA ist mir extrem peinlich und beschämend. Wir benötigen dringend einen neuen Charles de Gaulle.
Und sie haben offenbar von internationalem Recht und Gepflogenheiten keine Ahnung. Würde das Morales machen, wären sofort Bomben auf La Paz geworfen worden. So einfach ist das,
AntwortenLöschen.
Ich glaube eher, dass ich auf dem Gebiet deutlich mehr weiß, als Sie. Ihre Qualifikation: Sie haben einen Blog. Meine: Universitätsabschluss. Einschließlich Internationales Recht.
LöschenIhr Bombenargument können Sie getrost in Den Haag einreichen.
Oh ein Universitätsabschluß, müssen wir nun in Ehrfurcht erstarren? Sie zeigen hier mit ihren Beiträgen (oder ist es einfach nur Trollerei?)sehr schön den Unterschied zwischen Theoretikern und Praktikern auf. Allerdings sollte man, wenn man sich hier schon als hochqualifizert aufspielt, nicht so einen peinlichen Patzer mit dem Verweis auf Den Haag erlauben. Dieser Gerichtshof wird nämlich von den USA weder anerkannt noch sonstwie beachtet.
LöschenEhrfurcht überlasse ich Ihnen. Sachkenntnis sollten Sie anerkennen.
LöschenUnd der Unterschied zwischen Theorie, Praxis und Trollerei: Es gab keine Bomben und die USA waren (jedenfalls offiziell) nicht involviert. Außerdem ging es nicht um Kriegsverbrechen. In Den Haag gibt es noch andere Gerichtshöfe.
Wenn man bedenkt, dass die Lateinamerikaner leidenschaftliche Wut enfachen können, wenn man sie nur genug verärgert, dann versteht man das durchaus.
AntwortenLöschenWir haben uns scheinbar so sehr daran gewöhnt, dass unsere "Volksvertreter" sich über alle geltenden Gesetzte und Regeln hinwegsetzten, sie umgehen oder schlicht brechen, dass uns das schon normal vorkommt.
Glaubt hier irgendjemand WIRKLICH, dass unsere Regierung in UNSEREM Intersesse handelt???
Falls ja, dann kann ich euch gerne 10 Kilogramm Strom oder einen Liter Licht zum Sonderpreis verkaufen.
Internationale Regeln und Gesetzte sind auch international und für jeden gültig, verdammt!
Aber was kümmerts Barrack Osama, Friedensnobelpreismörder von Weltklasse.
Was kümmert es unsere Merkel, Kanzlerin für Korruption und Propaganda.
Merkel weiß ganz genau, dass sie nur das abzulesen hat, was ihre Spin-Doctors (nennen wir sie mal "Pressebeauftragte") ihr vorlegen. Im Auftrag der Konzerne/USA-NATO/Wem-auch-immer.
Denn wenn man über "Teflon-Mutti" eins sagen kann, dann dass ein eigener Gedanke und ein kalter Schluck Wasser sie mit Sicherheit umbringen würden.
Merkel dient der Wirtschaft.
Obama ebenso.
Unabhängige Personen, Meinungen oder Gedanken müssen eben platt gemacht werden.
Dazu passt auch, dass in Brüssel zurzeit über den Tatbestand des "Gedankenterrorismus"
beraten wird. Soll heißen, jeder, der die bestehende Ordnung angreift oder nicht der vorgegebenen Meinung zustimmt, kann künftig als Terrorist behandelt werden.
Glaubt ihr nicht?
Habe ich auch nicht, bis ich es auf der Seite des EU-"Parlaments" gelesen habe.
Snowden war nur der Anfang - der wird früher oder später sowieso gefunden werden, nachdem er "Selbstmord" begangen hat.
Wenn das mit dem "Gedankenterrorismus" wirklich so durchkommt, dann werden wir alle für das was wir geschrieben haben in die geschlossene Anstalt (siehe Mollath) oder nach Guantanamo verfrachtet.
Na mein lieber studierter...hast schon aufm eu Parlament nachgelesen....oder sollen wir lieber die Kirche im Dorf lassen!???
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