Liebe Leser/innen,
hier herrschte stundenlang Gewitter und Wolkenbruch, so dass es nicht ratsam war, den PC am Laufen zu haben. Deswegen konnte ich nichts übersetzen und übernehme hier einen Artikel mit Dank von Sascha's Welt, der sehr aufschlussreich ist. Zudem möchte ich hier euch noch einen Link schicken von einem Filmemacher, der den Film "Fascism as it is" (Faschismus, wie er ist) gedreht hat. Für Leute, die es immer noch nicht glauben, dass nicht Putin der Kriegsverbrecher und Kriegstreiber ist, sondern Obama. Aber Vorsicht, der ist nicht für schwache Nerven!
Der Poroschenko-Plan
Für ein Gespräch mit den eigenen Bürgern wählt der neue Machthaber die Sprache des Ultimatums
von Pawel Ptschelkin
In dieser Woche verkündete
Pjotr Poroschenko einen Plan für die friedliche Regelung (des
Ukraine-Konflikts), dessen Idee alle unterstützt haben: sowohl die
Europäische Union, als auch Moskau, indem sie es ein positives Signal
genannt haben. Aber der Waffenstillstand wurde tatsächlich sofort
verletzt – und wieder wurde Slawjansk beschossen. Der „Poroschenko-Plan“
enthält 15 Punkte, in denen auch die Forderung an die
Selbstverteidigungskräfte enthalten ist, sich zu ergeben, und die
Drohung, sie im Falle einer Ablehnung zu vernichten. Kein einziges Wort
über den Beginn eines Dialogs, was damit auch völlig den Genfer
Vereinbarungen widerspricht.
Es
ist nur ein Zufall, daß es ohne Opfer abging, lediglich ein russischer
Zollbeamter wurde verletzt. Und jeder beliebige Militärexperte wird
sagen, daß es nur zufällig zu einem solchen Beschuß kam. Der
Anschaulichkeit halber ein Beispiel: Ein Lehrvideo darüber, wie die
Berechnung für Granatwerfer in der Armee funktioniert. Befehl „laden“.
Abschuß. Vor dem neuen Schuf erfolgt die Korrektur. Nicht nur mit Hilfe
der Optik. Die Treffer werden durch eine Funkleitstelle durch einen für
uns unsichtbaren Beobachter korrigiert, der sich unweit der Zone des
Beschusses befindet.
Es war eine direkte militärische Provokation
In „Nowoschachtinsk“ handelte es sich
nicht um einen Querschläger, der außerhalb des Kampfgebietes geriet. Es
war der zielgerichtete Beschuß eines russischen Grenzpostens durch
Granatwerfer. Anders gesagt, es war eine direkte militärische
Provokation. Es hat den Anschein, als müsste Kiew die russischen
Militärs provozieren, weil es ohne diese Provokation in ernsthafte
Schwierigkeiten kommt. „Die ukrainischen Behörden handeln nicht
selbständig, sie stützen sich auf die äußere Sponsoren, die diese Leute
sozusagen an die Macht gebracht haben, und sie erfüllen nun deren
politischen Auftrag. Der politische Auftrag besteht nun darin, Russland
gegen die Ukraine aufzuhetzen, um Russland der Aggression zu
beschuldigen und gegen dieses Land eine Reihe ökonomischer, politischer
und wen möglich auch militärischer Sanktionen einleiten zu können“,
erklärte der stellvertretende Direktor des Zentrums für Ukraine- und
Belorussland-Forschung der Staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau
Bogdan Bespalko.
Ein „Friedensplan“, der eine Drohung ist
Ein „Friedensplan“, der eine Drohung ist
Man kann Kiew in einer solchen Situation
nur mit einem minderjährigen Rowdy vergleichen, der einen Passanten
anpöbelt, während im Torbogen eine ganze Bande gewalttätiger Burschen
steht, die nur darauf wartet, dass der Onkel ihnen nichts zu rauchen
gibt. Auch der sogenannte „Friedensplan“, den Poroschenko dem Südosten
angeboten hat, sieht ganz nach einer Provokation aus. Das Ultimatum
besteht aus 15 Punkten, die eine einseitige Abrüstung von Lugansk und
Donezk vorsehen, was für beide Regionen, die über die Unabhängigkeit
abgestimmt haben, völlig unannehmbar ist. Poroschenko, der mit einem
„Friedensplan“ und in einer NATO-Uniform in das Gebiet von Donezk
geflogen war, wird von den Einwohnern nur mit Mißtrauen begegnet.
Aus einem Gespräch Poroschenkos mit einer Einwohnerin:
- Das heißt, wir können heute Abend in Slawjansk anrufen und den Eltern sagen: geht fünf Kilometer nach Wasser, sie haben kein Wasser, Pjotr Alexejewitsch hat es persönlich versprochen?
- Morgen sagen Sie von ihnen, daß ich es gesagt habe. Sie sehen, ich sage das in die Kameras.
- Es wird viel in die Kameras gesagt.
- Nein.
- Ich stand unter dem Beschuss der GRAD-Raketen [1]. Die Landwehr [2] hat solche Raketenwerfer nicht.
- Stimmt nicht. Die Landwehr hat mit GRAD-Raketen geschossen. Warum sagen Sie das!?
- Der Karatschun [3] war besetzt, Karatschun war besetzt, mein Haus wurde vom Karatschun aus zerbombt.
- Wir diskutieren nicht mit Ihnen.
- Ich war in Slawjansk und nicht Sie.
Poroschenko hat gelogen, was das Mehrfach-Raketensystem „GRAD“ betrifft, ebenso darüber, wer auf die Wohngebiete schoß, und, wie sich zeigte, auch über die einwöchige Waffenruhe. Bereits am ersten Tag setzte die ukrainische Armee das Bombardement von Slawjansk fort. Und bald darauf wurde auch der amerikanische Teil des Planes ersichtlich. Am selben Tag traten die USA mit der Drohung hervor: „Wenn Rußland den Plan Poroschenkos nicht unterstützt, dann wird es neue Sanktionen geben.“
Was bezwecken die USA mit ihrem angeblichen „Friedensplan“
Aus einem Gespräch Poroschenkos mit einer Einwohnerin:
- Das heißt, wir können heute Abend in Slawjansk anrufen und den Eltern sagen: geht fünf Kilometer nach Wasser, sie haben kein Wasser, Pjotr Alexejewitsch hat es persönlich versprochen?
- Morgen sagen Sie von ihnen, daß ich es gesagt habe. Sie sehen, ich sage das in die Kameras.
- Es wird viel in die Kameras gesagt.
- Nein.
- Ich stand unter dem Beschuss der GRAD-Raketen [1]. Die Landwehr [2] hat solche Raketenwerfer nicht.
- Stimmt nicht. Die Landwehr hat mit GRAD-Raketen geschossen. Warum sagen Sie das!?
- Der Karatschun [3] war besetzt, Karatschun war besetzt, mein Haus wurde vom Karatschun aus zerbombt.
- Wir diskutieren nicht mit Ihnen.
- Ich war in Slawjansk und nicht Sie.
Poroschenko hat gelogen, was das Mehrfach-Raketensystem „GRAD“ betrifft, ebenso darüber, wer auf die Wohngebiete schoß, und, wie sich zeigte, auch über die einwöchige Waffenruhe. Bereits am ersten Tag setzte die ukrainische Armee das Bombardement von Slawjansk fort. Und bald darauf wurde auch der amerikanische Teil des Planes ersichtlich. Am selben Tag traten die USA mit der Drohung hervor: „Wenn Rußland den Plan Poroschenkos nicht unterstützt, dann wird es neue Sanktionen geben.“
Was bezwecken die USA mit ihrem angeblichen „Friedensplan“
Die Spannungen in den Beziehungen
zwischen Rußland und der Ukraine nehmen zu. Die einfache Frage „Wem
nützt das?“ setzt wieder einmal den Punkt aufs i. Die Ziele der USA sind
vollkommen offensichtlich. „Es sind zwei Fliegen mit einer Klappe,
erstens wird dadurch Rußland, und insbesondere auch die Situation
innerhalb Russlands destabilisiert, politisch und vor allem ökonomisch,
aber gleichzeitig ist es ein Schlag gegen die Stabilität in Europa, da
die Amerikaner ständig mit dem Problem ihrer Anwesenheit in Europa
konfrontiert sind und den wachsenden militär-politischen und
diplomatischen Druck zu rechtfertigen haben“, sagt der Lehrstuhlinhaber
für allgemeine Politikwissenschaft an der Wirtschaftshochschule, Leonid
Poljakow.
Es ist sinnlos, mit den Ukrainern zu verhandeln
Es ist sinnlos, mit den Ukrainern zu verhandeln
Im Wesentlichen ist die jetzige Ukraine
ein geopolitisches Projekt der USA, dessen Ziel die Schaffung einer Zone
der Instabilität mitten in Europa ist, welches die Entwicklung der
Wirtschaft Russlands und Europas bremsen wird. Die Ukraine ist wie ein
Puffer, der ihre Annäherung stören soll und die Lieferungen des
russischen Gases nach Europa blockieren, um Europa in wirtschaftliche
und politische Abhängigkeit von den USA zu bringen. Nicht zufällig waren
die Europäer über das provokatorische Verhalten der ukrainischen
Delegation auf den dreiseitigen Verhandlungen befremdet. „Es ist
sinnlos, mit den Ukrainern zu arbeiten. Sie nehmen die Vorschläge nicht
an. Sie sind auf Konfrontation orientiert. Die Amerikaner setzen einfach
auf den Konflikt zwischen Rußland und Europa mit Hilfe der Ukraine. Die
Ukraine soll eine solche große Konfliktregion sein, und zwischen uns
soll ein Feuer brennen, damit wir uns nicht an Europa annähern“, sagte
der Direktor des nationalen Institutes für Energiewirtschaft Sergej
Prawossudow.
Wer die Drecksarbeit macht für die USA
Der aufständische Südosten tritt nicht
dem amerikanischen geopolitischen Plan bei. Nicht von ungefähr hat der
offene Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung die politische,
informative und sogar militär-technische Unterstützung der Amerikaner.
Die USA bemühen sich immer, jemanden zu finden, der für sie die
Drecksarbeit übernimmt. „Sie verwenden immer jemanden für dieses Ziel.
So daß man im Großen und Ganzen sagen kann, daß sie jetzt, indem sie
versuchen, Rußland gegen die Ukraine aufzuhetzen, die Kräfte der
Ukraine als Kanonenfutter benutzen, und die Europäische Union als
diejenigen, die dieses Kanonenfutter finanzieren, um damit Rußland als
Konkurrenten auszuschalten“, sagte der stellvertretende Direktor des
Zentrums für ukrainische und belorussische Forschungen an der
Staatlichen Lomonossow-Universität in Moskau, Bogdan Bespalko.
„Säuberung“ auf Ukrainisch heißt – Ausrottung der Bevölkerung im Donbass
„Säuberung“ auf Ukrainisch heißt – Ausrottung der Bevölkerung im Donbass
Im Grunde genommen wurde Kiew die Aufgabe
gestellt, Rußland um jeden Preis in einen Krieg hineinzuziehen, um
damit die pro-russische Bevölkerung des Donbass demonstrativ zu
vernichten. „Und falls das nicht gelingen sollte, so wird das
Territorium des Südostens von den sogenannten „feindlichen Elementen“
maximal gesäubert, wozu auch die gesamte friedliche Bevölkerung gezählt
wird. Nicht nur, ich betone, nicht nur die Landwehr, die als
Separatisten, als Diversanten und Terroristen bezeichnet werden, sondern
die gesamte friedliche Bevölkerung, die so oder so gegen die Pläne der
amerikanischen Aneignung dieses Territoriums auftreten und sich empört“,
sagt der Chefredakteur der Zeitung „Kiewer Telegraf“ Wladimir
Skatschko
Warum wollen die USA den Donbass okkupieren?
Der Südosten, der unmittelbar zur
russischen Grenze angrenzt, ist für Washington als Militärstandpunkt im
sogenannten „slawischen Dreieck“, im Raum der Städte Slawjansk,
Kramatorsk, Mariupol und das Krasnyj Liman, von Bedeutung und ökonomisch
nach Meinung der Experten, wegen seiner bedeutenden Vorkommen an
Schiefergas [4] interessant. Oder ist es ein Zufall, daß der Sohn
jetzigen Vizepräsidenten der USA, Bo Biden, schon in den Betriebsrat der
ukrainischen Erdöl- und Erdgasgesellschaft „Burisma“ eingezogen ist?
Folterungen und Mord
Folterungen und Mord
Aber es ist schwierig, die Armee zu
zwingen, auf ihre eigenen Landsleute zu schießen. Nicht von ungefähr
wurde die Führung der Strafoperationen dem „Rechten Sektor“ übertragen.
Den Erben Banderas und Schuchewitschs, unter deren Fahnen die
ukrainischen Strafkommandos schon während des Zweiten Weltkriegs Juden
und Polen ermordeten. „Das, was in Odessa, in Donezk und in Lugansk
geschieht. Wenn die Menschen lebendig brennen, und sie sagen Ihnen: die
Kartoffelkäfer [5] wurden verbrannt, ist das etwa kein Faschismus? Doch,
das ist Faschismus! So wurde das nach einem Vierteljahrhundert in die
Tat umgesetzt. Sollte diese Bewegung etwa zunehmen?! Sie hat
zugenommen“, sagt der Präsident des Nahost-Institutes, Jewgenij
Satanowski.
Progrome in Kiew – und die Miliz schaut zu!
Progrome in Kiew – und die Miliz schaut zu!
Poroschenko handelt deutlich im
Einverständnis mit dem Plan. Die antirussischen Provokationen wurden mit
seiner Amtseinführung zur Normalität. Ebenso war offenbar das Pogrom
der russischen Botschaft in Kiew geplant. Der Mob randalierte bei
völliger Untätigkeit der Miliz einige Stunden auf dem Gebiet der
Botschaft. Das ist ein direkter Verstoß Kiews gegen die internationalen
Verpflichtungen. In keinem zivilisierten Land der Welt ist so etwas
überhaupt vorstellbar. Bemerkenswert ist, daß an diesem Pogrom auch
einige Abgeordnete der Obersten Rada der Ukraine teilgenommen haben. Und
sogar der Minister für auswärtige Angelegenheiten persönlich. Am
nächsten Tag hat der Mob in Odessa unter den Fahnen der Ukraine und des
„Rechten Sektors“ Unruhen beim russischen Konsulat veranstaltet. Doch
hier hat sich die Miliz zum Glück eingemischt und die jugendlichen
Banditen mit den Masken aufgehalten. Bei vier Verhafteten wurde
Sprengstoff eingezogen.
Die Flagge der USA weht über dem ukrainischen Geheimdienst
Ernsthafte Befürchtungen Moskaus ruft vor
allem ein Punkt des Poroschenko-Plans hervor, in dem es um die Bildung
der Zehnkilometer-Sicherheitszone an der Grenze geht. Der Oligarch
Kolomojski hatte sogar schon die Absicht, dort eine Mauer zu errichten.
Aber wie absurd sind diese Pläne eigentlich, wenn es um eine einseitige
Demarkationslinie der Grenze geht, die für Russland und die Ukraine ein
Vierteljahrhundert lang nicht vonnöten war. Kiew sucht immer neue
Punkte, um Spannungen zu provozieren. Unter der feinfühligen Führung der
USA. „Wir haben die absurde Situation, daß der ukrainische Geheimdienst
(SBU) schon einen Stützpunkt für die Amerikaner eingerichtet hat. Es
ist nicht normal, wenn vor dem Sicherheitsdienst der Ukraine die Fahne
der USA aushängt. Es ist, wie wir erkennen, daß wir eine Filiale der
CIA“, sagte der Journalist Anatolij Schari.
Die Milliarden-Schulden der Ukraine
Die Milliarden-Schulden der Ukraine
Während in der Ukraine verstärkt das Bild
des Feindes aus Rußland aufgebaut wird, verfällt die Ukraine immer
mehr. Es herrscht Bürgerkrieg. Die Wirtschaft ist bankrott. Die
Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union,
das für 27. Juni 2014 geplant war, wird zu einem totalen Bruch der
russisch-ukrainischen Wirtschaftsbeziehungen führen. Die Verluste der
ukrainischen Wirtschaft werden nach Expertenschätzungen etwa 30-50
Milliarden Dollar im Jahr ausmachen. Weder die EU, noch die USA beeilen
sich, mit Geld zu helfen. Und der Internationale Währungsfonds wählt
Kredite aus, die nur unter der Bedingung einer radikalen Kürzung Renten
und Sozialleistungen, durch die Erhöhung der Preise für Gas und
Elektrizität im Rahmen des Planes möglich sind. Früher oder später
müssen sich die Behörden dafür verantworten. Und ist es nicht schwer zu
erraten, wem Poroschenko für alle Probleme der Ukraine die Schuld geben
wird.
[1] GRAD – Mehrfach-Raketensysteme, wie sie die Kiewer Ukrainische Armee verwendet
[2] ополчение: Landwehr, Volksmilizen; gemeint sind militärischen Freiwilligen der SVR und LVR.
[3] Karatschun: ein Berg in der Nähe von Slawjansk
[4] Stichwort „Fracking“: Dazu wurden vor Ort bereits geologische Untersuchungen durchgeführt.
[5] wegen der gelb-schwarzen
Streifen, wie sie auch die sowjetischen Gardeschleifen (der
Ehrenmedaille für die Helden des Großen Vaterländischen Krieges gegen
den deutschen Faschismus) haben…
Quelle: kommunisten-online (mit freundlicher Genehmigung übernommen; Zwischenüberschriften: N.G.)
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