Einar Schlereth
29. Oktober 2012
Imran Khan, ein bedeutender pakistanischer Politiker und allen Voraussagen nach der nächste Präsident Pakistans, wird in Toronto mit seiner Delegation aus dem Flugzeug geholt und über seine Einstellung zur US-Politik verhört.
Danach 'durften' er und seine Begleitung auf das nächste Flugzeug nach New York warten und besteigen. Welch außerordentliche Gnade. Imran Khan wird sich sein Teil gedacht haben.
Imran Khan war früher ein berühmter Cricket-Spieler und ging 1996 in die Politik. Er hat sich langsam und zäh eine sehr breite Basis in der Bevölkerung geschaffen, indem er sein Geld in den Bau von Krankenhäusern und Schulen steckte und vor allem durch seine entschiedene Verurteilung der ständigen US-Drohnen-Angriffe auf sein Land. Das hat ihn automatisch in scharfen Widerspruch zur aktuellen korrupten Regierung und den traditionellen Eliten gebracht. Er ist der Gründer der 'Bewegung der Gerechtigkeitspartei', die bei seinen Reden Hunderttausende auf die Beine stellen kann.
Er befindet sich auf Tournee in mehrere Länder, um seine Haltung in der Afghanistan-Frage und im unerklärten US- Drohnenkrieg gegen sein Land zu erläutern. Das hat ihn nicht davor bewahrt, von den Mainstream-Medien verteufelt zu werden. Man verdreht seine Worte und Erklärungen und schreibt das genaue Gegenteil von dem, was er gesagt hat.
Im Afghanisten-Krieg tritt er für eine Verhandlungslösung ein, was ihm den Beinamen Taliban-Khan einbrachte. Er sagte:
„Billionen Dollar wurden ausgegeben. Gott weiss, wieviele hundert und tausende Menschen getötet wurden. Ist die Welt dadurch sicherer geworden?“
Mit ihren Drohnen-Angriffen und Tötung von ungezählten Zivilisten würden die USA die antiamerikanische Haltung der Bevölkerung nur fördern. Deswegen schlage er eine friedliche, eine politische Lösung vor. Genau dies haben zahllose vernünftige Amerikaner auch gesagt und trotzdem sprechen sich die beiden US-Präsidenten-Kandidaten beinahe täglich für die Fortführung der Drohnen-Attacken aus und versuchen, sich gegenseitig noch zu überbieten.
Außerdem wurde er angeklagt, die Schüsse der Taliban auf ein 14-jähriges Mädchen gutgeheißen zu haben. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Diese tragische Geschichte der Malala Yousafzai ist zu einem der typischen Propaganda-Hypes der Mainstream-Medien gemacht worden. Dass die Amerikaner hunderte Malalas und Babies und Frauen und Alte zu Krüppeln gebombt oder ins Jenseits befördert haben, das ist nicht der Rede wert. Allenfalls sind es Zahlen – aber in Verbindung mit 'mutmaßliche Taliban-Anhänger'.
Imran Khan hat mit seiner schlichten Art, seiner klaren und deutlichen Ausdrucksweise durchaus das Zeug für eimen Präsidenten. Sein größter Pluspunkt ist, dass er sich auf die Volksmassen stützt und er in keiner Weise mit den Militårs und dem reichen Feudaladel verbandelt ist. Das sind genau die Punkte, die ihn den US-NATO-Imperialisten verdächtig machen.
Die Imperialisten verneinen sich nicht...
AntwortenLöschenDer Toronto Pearson International Airport (IATA-Code: YYZ, ICAO-Code: CYYZ) ist der internationale Flughafen der Stadt Toronto in der Provinz Ontario in Kanada
AntwortenLöschenDas ist richtig, aber das Sagen haben dort trotzdem die Amis.
LöschenEs wird wohl nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Imran Kahn einen "Unfall", "Herzinfakt" oder einer "Autobombe", möglicherweise auch einem "Drohnenangriff" zum Opfer fällt....
AntwortenLöschenDa kannst du durchaus Recht haben, aber dann wird es unmittelbar knallen. Das pakistanische Volk kocht sowieso schon.
AntwortenLöschenZu Anonym vom 29.10 hat 'Debkbonus' die richtige Antwort gegeben. Kanada ist inzwischen wirklich der - wievielte eigentlich, lassen sich kaum noch zählen - Staat geworden. Die haben mit den USA ein Abkommen geschlossen
(geschlossen worden sollte man sagen), dass den US-Bullen dieselben Befugenheiten wie der kanadischen Polizei gibt. D.h. es ist Schluss, dass amerikanische Kriegsdienstverweigerer sich nach Kanada flüchten. die Bullen können hinterher jagen. Klasse, wie?