Einar Schlereth
3. Oktober 2012
Heute kamen wieder halbe
Doktorabhandlungen herein, die eigentlich übersetzt gehören. Aber
das kann ein Mensch alleine unmöglich schaffen. Zumal wenn man auch
das eine oder andere zu tun hat, wie etwa die Vorbereitung für ein
Buch.
Zuerst las ich einen großartigen
Artikel von Paul Craig Roberts über sein Interview mit Cynthia
McKinney, die ich seit langem bewundere. Ich schrieb ihm gleich und
dankte ihm für den so einfühlsammen Artikel. Es drehte sich
hauptsächlich um die Frage, warum die USA keine gute Führung haben.
Cynthia sagte, es gebe durchaus anständige, fähige, nicht korrupte
Leute unter den Schwarzen, Braunen und Weißen. Nur würden die
regelmäßig durch die Medien, üble CIA- und FBI-Methoden fertig
gemacht. Und wenn man, wie sie selbst, sich auch noch für die
Palästinenser einsetzt, dann kommt die jüdische Lobby-Organisation
AIPAC wie ein Rudel Wölfe über einen.
Ich schrieb an Roberts, dass ich nach der Wahl von Obama geschrieben habe: „Hätten die Amerikaner doch Cynthia McKinney gewählt: sie hätten erstmals eine Frau als Präsidentin gehabt, eine schwarze Frau dazu, die jahrelang im Kongress unter Beweis gestellt hat, dass sie unbestechlich ist, mutig und ehrlich brennende Probleme anpackt und die obendrein ein warmherziger Mensch ist. Sie hätte Amerika auf den rechten Weg gebracht.“ Roberts dankte mir für die Ermutigung und die Unterstützung durch Übersetzung seiner Artikel. Sein Artikel liegt hier.
Ich schrieb an Roberts, dass ich nach der Wahl von Obama geschrieben habe: „Hätten die Amerikaner doch Cynthia McKinney gewählt: sie hätten erstmals eine Frau als Präsidentin gehabt, eine schwarze Frau dazu, die jahrelang im Kongress unter Beweis gestellt hat, dass sie unbestechlich ist, mutig und ehrlich brennende Probleme anpackt und die obendrein ein warmherziger Mensch ist. Sie hätte Amerika auf den rechten Weg gebracht.“ Roberts dankte mir für die Ermutigung und die Unterstützung durch Übersetzung seiner Artikel. Sein Artikel liegt hier.
Der zweite endlos lange Artikel ist von
Stephen Lendman, der eine sehr interessante Vita hat, und eigentlich
immer sehr lange Artikel schreibt. Er schreibt nicht sonderlich gut
(warum, das erfährt man aus seiner Lebensgeschichte) und wiederholt
sich oft (womit er nicht allein dasteht – das ist eine üble
amerikanische Angewohnheit, die seit langem schon auf Deutschland
übergegriffen hat), aber seine Artikel haben immer Substanz. So auch
dieser: „Die
Lakota Sioux Nation verlässt Amerika“.
Stephen zitiert gleich zu Anfang den Historiker Ward Churchill, nach dessen Schätzung 100 Millionen indigene Menschen seit 1492 in beiden Amerikas auf die unmenschlichste Weise vernichtet wurden, mitsamt ihren Sprachen, Religionen, Kulturen. Stephen zitiert zahllose Beispiele von gebrochenen Verträgen bis hinein in die Gegenwart, von Misshandlungen, Verächtlichmachung, Erniedrigung und Unterdrückung. Selbst wenn Indianer mal einen Prozess gegen die Regierung oder einen Multi gewinnen, kümmert man sich den Teufel darum, die Strafen zu bezahlen oder das Unrecht wiedergutzumachen.
Deswegen hatten die Lakota am Ende genug und Ende 2007, am 17. Dezember fuhr eine Lakota-Delegation nach Washington und erklärte ihre Unabhängigkeit. Sie nannten es den „letzten Schritt in einer der längsten Rechtsprozesse“ der Geschichte. Am 29. September 2012 wurde dieser Schritt erneut bekräftigt: „Wir sind nicht mehr Bürger der Vereinten Staaten von Amerika und alle jene, die in dem 5-Staaten-Gebiet leben, auf denen unser Land liegt, sind frei, sich uns anzuschließen.“ Allerdings darf er kein Amerikaner sein. Am Ende trägt ein Lakota statistische Daten über die Lage der Bewohner des neuen Landes vor, die erschütternd sind. Hier zur Ergänzung noch ein umfassender Artikel 'Sklaverei, Rassismus und Genozid'.
Stephen zitiert gleich zu Anfang den Historiker Ward Churchill, nach dessen Schätzung 100 Millionen indigene Menschen seit 1492 in beiden Amerikas auf die unmenschlichste Weise vernichtet wurden, mitsamt ihren Sprachen, Religionen, Kulturen. Stephen zitiert zahllose Beispiele von gebrochenen Verträgen bis hinein in die Gegenwart, von Misshandlungen, Verächtlichmachung, Erniedrigung und Unterdrückung. Selbst wenn Indianer mal einen Prozess gegen die Regierung oder einen Multi gewinnen, kümmert man sich den Teufel darum, die Strafen zu bezahlen oder das Unrecht wiedergutzumachen.
Deswegen hatten die Lakota am Ende genug und Ende 2007, am 17. Dezember fuhr eine Lakota-Delegation nach Washington und erklärte ihre Unabhängigkeit. Sie nannten es den „letzten Schritt in einer der längsten Rechtsprozesse“ der Geschichte. Am 29. September 2012 wurde dieser Schritt erneut bekräftigt: „Wir sind nicht mehr Bürger der Vereinten Staaten von Amerika und alle jene, die in dem 5-Staaten-Gebiet leben, auf denen unser Land liegt, sind frei, sich uns anzuschließen.“ Allerdings darf er kein Amerikaner sein. Am Ende trägt ein Lakota statistische Daten über die Lage der Bewohner des neuen Landes vor, die erschütternd sind. Hier zur Ergänzung noch ein umfassender Artikel 'Sklaverei, Rassismus und Genozid'.
Der dritte Artikel ist von Prof. James
Petras und der schlägt alle Rekorde. Er hat 85 Seiten – also eine
recht starke Broschüre. Er heisst „Die
Jüdisch-Zionistische Macht in Ökonomie, Medien, Militär, Politik
….“ vom 2. Oktober 2012. Petras diskutiert die zionistische
Macht-Konfiguration (ZPC) im US-politischen System, die sich um
mehrere wesentliche Fragen dreht und er nennt u. a.:
„Die Behauptung der ZPC, dass sie die
jüdischen Meinungen und Werte vertrete und auch für die Interessen
des amerikanischen Volkes spreche; Einschätzung der Macht der ZPC
und ihres Einflusses auf die Politik, Ernennungen und politische
Institutionen; die Frage, ob die ZPC ein legitimer Teil des
US-politischen Systems sei oder einfach eine der Lobbies u. a. oder
etwas ganz Anderes, nämlich ein nicht registrierter Agent einer
ausländischen Macht (Israel).“ Und vieles, vieles mehr.
Damit sticht Petras natürlich wieder
voll ins Wespennest und man hört jetzt schon das Geheule, das
ohrenbetäubend sein wird. Aber das kennt man ja mittlerweile. Sobald
die Aktivitäten und Methoden der Zionisten unter die Lupe genommen
werden, kommen die Standardvorwürfe des Anti-Semitismus, Faschismus,
Rassismus etc. pp. Ich bin gespannt, ob sie sich etwas Neues
einfallen lassen werden.
Ich glaube, dies reicht für heute.
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