Countercurrents
25. März 2013
Assuan- Staudamm in Ägypten |
In dem WWF-Report „Sieben Sünden von Staudammbauten“ erhalten zahlreiche Projekte im Bau oder der Planung von der Umweltorganisation eine schlechte Note. Außer den international kontroversiellen Belo Monte (Brasilien) und Xayaburi (Laos) Projekten sind auch europäische Projekte (wie in Österreich) und der Türkei mit auf der Liste.
Die „Sieben Sünden“, die im Report genannt sind, umfassen Probleme der Staudammlage, Vernachlässigung der Bio-Vielfalt, der Umweltströmungen, der sozialen und ökonomischen Faktoren und der Risiko-Analyse. Der WWF merkt auch an, dass die Entscheidungen oft blind einem „Baueifer“ folgen, ohne bessere, billigere und weniger schädliche Alternativen zu erwägen.
„Ordentlich geplante und betriebene Staudämme können zur Nahrungs- und Energiesicherheit beitragen. Unglücklicherweise stehen allzu oft kurzsichtige Entscheidungen im Fokus bei den Entscheidungen“, sagt Dr. Jian-hua Meng, Wasser-Sicherheits-Spezialist der WWF.
„Um akzeptable Niveaus sozialer und umweltmäßiger Nachhaltigkeit zu garantieren, sollten Installation und Betriebnahme unbedingt an den Nachhaltigkeitskriterien gemessen werden, wie sie von der Weltkommission für Staudämme oder dem Protokoll für Hydropower Nachhaltigkeit-Festlegung formuliert wurden. Wenn nötig, sollten unzureichend durchgeführte Projekte geändert oder gestoppt werden“, fügte Meng hinzu.
Man kann keine nachhaltigen Ergebnisse erwarten, wenn Staudamm-Befürworter sich auf Finanzkraft und politische Beziehungen verlassen statt auf Dialog, Transparenz und Vernunft, sagt der WWF.
Außerdem fehlt es manchen Regierungen an der Kapazität oder Unabhängigkeit, um öffentliche Interessen zu schützen. Erfolgreiche und langfristig nutzbringende Staudamm-Projekte erfordern mehr als nur die Billigung von legalen Prüfern, heisst es im Report.
„Für sehr große Projekte müssen die Betreiber auch die 'soziale Lizenz zur Betreibung' erhalten. Die Akzeptanz der Projekte durch die Bevölkerung ist grundlegend für ein nachhaltige Betriebsführung“, sagt Meng. „negative Auswirkungen wie Umsiedlung, Zerstörung von Kulturstätten oder der Kollaps örtlicher Fischerei werden immer noch allzu oft beiseitegewischt als Probleme, die sie nichts angehen.“
Wissenschaftliche Beweise und Risiko-Feststellung werden oft beiseitegelassen zu Gunsten von einseitigen politischen oder ökonomischen Zielsetzungen, so der Bericht.
Folglich werden Staudämme immer noch in Gebieten von hohem ökologischem Wert geplant und gebaut und großer Biovielfaltverlust wird nicht mit eingerechnet. Schwerwiegende Auswirkungen durch die Veränderung der natürlichen Wasserflüsse oder des Verschwindens von Feuchtland werden nicht beachtet.
Außerdem ist die Größe eines Staudamms nicht ein entscheidender Faktor. Obwohl viele Mega-Projekte bei den Fallstudien des Reports zu finden sind, können die kumulativen Auswirkungen von vielen kleinen Hydro-Projekten zum Beispiel in Rumänien nicht unterschätzt werden.
Die Problem sind nicht auf Entwicklungs- und Schwellenländer beschränkt. G7 Unternehmen und Ingenieure fahren nicht nur fort, Projekte in Schwellen- Märkten voranzutreiben, die nicht nur nach globalen Maßstäben unakzeptabel sind sondern auch in der EU und den USA, moniert der WWF.
Zum Beispiel drohen schwere Schäden in drei Alpentälern in den Ötztal-Alpen in Österreichen, wenn die Erweiterung des Kaunertal Wasserkraftwerks mit den gegenwärtigen Plänen durchgesetzt wird.
„Der WWF prüfte neun Dämme und wir fanden, dass viele Projekte nicht nur einen sondern viele schwere Sünden beim Dammbau begehen. Doch sind diese Fehler vermeidbar. Mangel an Kapazität, ökonomischer Druck oder spezifische regionale Umstände kann man nicht mehr als Entschuldigun präsentieren“, meint Meng.
Für weitere Informationen kann man sich hierhin wenden:
Roland Gramling, Press Officer WWF-Germany, roland.gramling@wwf.de +49 30 311 777 425 Gretchen Lyons, Conservation Communications Manager, glyons@wwfint.org +41 79 916 0136 Quelle – källa - source
Jaja, der WWF, ich erinnere an Lachsfieber:
AntwortenLöschenDoku: WWF: Lachsfieber - WWF unterstützt das Sterben der Meere:
http://www.youtube.com/watch?v=eQrWDZQg1Ng&list=PL4402D62AB4615E01&index=1
und:
Dunkle geschäfte im Zeichen des Panda, inzwischen komplett auf YT verschwunden, aber immer noch hier zu sehen:
http://www.my-metropolis.eu/Filme/Der_WWF_und_der_Pakt_mit_dem_Panda.php
Ich habe mir die Links angeschaut. Zum schlimmsten Staudamm der Welt schweigt der WW F!
WWF oder Grenpeace, alles der selbe Scheisshaufen. Abfischer Organisation kritischer Menschen, bloss nie den Finger auf die wirklichen industriellen Verbrechen halten. Das schmerzte die Wirtschaft dann doch zu sehr!
Reden wir doch mal vom größten Staudamm der Erde:
Syncrude Tailings
Syncrude ist eine Wortbildung aus "synthetic crude oil from bitumen".
Der Syncrude Tailings-Damm in Kanada ist mit 540 Millionen Kubikmetern der größte Staudamm der Erde, gemessen am Dammvolumen.
Der Damm wächst laufend weiter an, da die Mine noch in Betrieb ist.
Der See hinter dem Damm fasst "nur" etwa 1 Milliarde m³, ist also ein vergleichsweise kleiner Stausee.
Er heißt Syncrude's Mildred Lake und befindet sich nördlich von Fort McMurray.
Täglich fliessen 250.000 Tonnen Giftschlamm, eine tödlichen Mischung aus Wasser, Arsen, Cadmium, Quecksilber und anderen Chemikalien hinein.
Als Abfallprodukt der Oelgewinnung, entstehen so riesige Giftseen rundum!
Schätzungsweise 11 Millionen
Liter der Giftbrühe sickern täglich ins
Grundwasser und die umliegende Flüsse.
Eine Fläche von der Größe Englands (149.000 Quadratkilometern) wird hier verwüstet.
Die größten Ölkonzerne und Banken profitieren von einer Umweltzerstörung apokalyptischen Ausmaßes. Alle großen Erdölkonzerne wie Shell, BP, ExxonMobile, Total, Suncor, Syncrude und StatoilHydro investieren in die Ölgewinnung in Westkanada. Aktuell werden täglich 1,2 Millionen Barrel Öl gefördert.
http://www.erinnerungsforum.net/forum/umwelt/skandaloser-olsandabbau-in-kanada/msg20158/#msg20158
Aktuell reden alle vom Klimawandel
Hier darf man von: "Geo-Engineering der negatieven Art" Sprechen!
Der Ölsand-Abbau in Kanada gilt als das größte Industrieprojekt des Planeten. Er zerstört bisher unberührte Natur und steht im krassen Widerspruch zu den CO2-Reduktionsverpflichtungen Kanadas im Rahmen des Kyoto-Protokolls.
Dank einer Beteiligung am erfolgreichen Rohölförderer Syncrude profitiert der Canadian Oil Sands Trust vom steigenden Ölpreis.
Das Joint Venture besitzt in der kanadischen Provinz Alberta Teersandvorkommen, die gut zwölf Milliarden Barrel Öl enthalten.
Pro Barrel gewonnenen Öls werden 62 bis 176 Kilogramm CO2 freigesetzt – das sind drei bis fünf Mal so viel schädliche Klimagase wie bei der konventionellen Ölförderung.
Diese Ölsand-Geschichte (fracking) ist ein ganz finsteres Kapitel, aber alle stürzen sich drauf, leider auch die Russen und Chinesen. Es scheinen alle von allen guten Geistern verlassen. Man kann nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.
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